Sicherung guter und verlässlicher Pflege

Pressemitteilung

 

Eine gute und verlässliche Pflege ist für Betroffene und Angehörige von zentraler Bedeutung.  Der CDU ist es wichtig, diese auch für die Zukunft zu sichern. In immer mehr Unternehmen fehlen jedoch geeignete Fachkräfte. Union und SPD haben deshalb im Koalitionsvertrag vereinbart, ein Maßnahmenpaket zur Verhinderung eines Pflegenotstands auf den Weg zu bringen. Doch was kann und muss Politik verändern?

Um dies aus erster Hand zu erfahren, besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete Torsten Schweiger am vergangenen Dienstag, dem 14.08.2018, Pflegeeinrichtungen in Hettstedt und Gerbstedt. Um im Bundestag fundiert mitentscheiden zu können, sagt Schweiger, ist es wichtig, sich vor Ort zu informieren. Aus diesem Grund sprach er mit Mitarbeitern und Geschäftsführung sowie Bewohnern über Voraussetzungen für bessere Pflege.   

Florian Wend, der Geschäftsführer der Kranken- und Altenpflege Wend GmbH weiß, dass man dauerhaft nur erfolgreich sein kann, wenn man Krankenpflege mit Herz betreibt. Er setzt auf kleinere Einheiten, da in diesen die Betreuung häufig individueller zu gewährleisten ist. Doch kleinteiligere Strukturen sind auch personalintensiver. Im Gespräch mit Schweiger betonte er, dass viele seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich für den Beruf aus Leidenschaft entschieden haben. Für eine bessere Pflege muss mehr Zeit für Pflege da sein. Dafür müssen vor allem die hohen bürokratischen Anforderungen sinken.

In einem Job, der körperlich und emotional einiges abverlangt, ist Wertschätzung der Leistung notwendig. Bezahlung ist ein Aspekt. Auszubildende schrecke jedoch nicht das Geld, sondern das Image des Berufs ab. Um im Wettbewerb die vorhandenen Fachkräfte an sich zu binden, so Wendt weiter, sind aber insgesamt angemessene Arbeitsbedingungen eine Grundvoraussetzung – da kommt es ganz viel auf die Unternehmer an. Er setzt auf langfristigen Erfolg, statt auf kurzfristige Gewinne. In seinem Unternehmen gibt es auch deshalb eine geringe Personalfluktuation.

Schweiger stellt fest, dass die Anforderungen im ländlichen Raum und in Städten sich teilweise stark unterscheiden. In Presse und Politik wird beim Thema häufig über Pflegenotstand und über niedrige Gehälter gesprochen. Die Gespräche vor Ort, so stellt Schweiger fest, zeigen jedoch, dass mit Blick auf eine gute und verlässliche Pflege auch andere Themen, wie Wertschätzung des Berufs, Honorierung von Wegzeiten und die Ausgestaltung der Pflegevergütungsverodnung sowie unabhängige Stellen zur Einschätzung des Pflegebedarfs diskutiert werden müssen.

In den Tagespflegeeinrichtungen am Markt in Hettstedt und im Schloss Gerbstedt fühlen sich Bewohner und Mitarbeiter wohl. Da gerade die Mittagsvorbereitungen liefen, schälte Schweiger spontan Kartoffeln mit und im Gespräch stellten einige Bewohnerinnen fest, dass sie sich immer darauf freuen wieder hier zu sein.

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